"Romantik, Realismus, Revolution - Das 19. Jahrhundert"28.05.2011

so lautet das Motto des diesjährigen Denkmaltages.

Zum Tag des offenen Denkmals sind die Tore des ehemaligen Benediktinerklosters wieder weit geöffnet, die Gäste erwartet eine interessantes Programm. Am Nachmittag wird in der Klosterscheune Kaffee und Kuchen angeboten.

Vorläufiges Programm

10.30 Uhr Gottesdienst
 
12.00 Uhr Themenführung: „Die Revolution 1848 im Kloster Flechtdorf“
 
13.00 Uhr Themenführung: „Die Revolution 1848 im Kloster Flechtdorf“
 
14.30 Uhr Vortrag in der Klosterkirche
Prof. Brusniak, Würzburg: "Regionales Liedgut zur Zeit der Romantik
An ausgewählten Beispielen wie dem „Lied der Waldecker“ wird Entstehung und Bedeutung des regionalen Liedgutes im 19. Jh. aufgezeigt.
 
Mein Waldeck lebe hoch und andere Waldecker Lieder
 
Zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2011 lädt der Förderverein Kloster Flechtdorf um 14.30 Uhr zu einer Veranstaltung in die Klosterkirche ein.
 
Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, Musikwissenschaftler und Ordinarius für Musikpädagogik an der Universität Würzburg - vielen in der Region bekannt als Direktor des Sängermuseums in Feuchtwangen (Stiftung Dokumentations- und Forschungsstelle des Deutschen Chorwesens) -wird u. a. über die Waldecker Nationalhymnemit dem bekannten Refrain Mein Waldeck lebe hochreferieren.
 
In einer Lied-Biographiebefasst er sich mit dem ursprünglichen Text (Lob der Eiche), der Entstehung der Melodie des späteren Waldecker Liedes in Arolsen, der Verwendung als Nationalhymne bei der Hochzeit der waldeckischen Prinzessin Emma mit König Wilhelm III. der Niederlande und mit dem uns heute bekannten Text des damaligen Külter Pfarrers August Koch.
 
Die Entwicklung verlief vom Kunstlied im Volksmundhin zur National- und Heimathymneder Waldecker, d. h. zum Volkslied im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Prof. Brusniak stellt außerdem Vertonungen so genannter Provinzial-Dichtungvon 1806 bis 1848/49 aus Waldeck vor, sowie bekannte und unbekannte Volkslieder des 19. Jahrhunderts mit sozialem und politischem Sprengstoff. Unterstützt wird er durch den Singkreis des Kirchspiels Flechtdorf unter der Leitung von Bernd Wahl. Es geht um waldeckische Geschichte, um Napoleon und Ernst Moritz Arndt, um die Freiheitskriege und die Revolution von 1848/49, aber auch um waldeckische Dialektlieder. Besungen wurden Alltag und Feste, Kindheit, Jugend und Alter im vormärzlichen und revolutionären Fürstentum.
 
Der mit Bildprojektionen begleitete Vortrag lädt zu einer abwechslungsreichen musikalischen, kulturgeschichtlichen und historisch-politischen Zeitreise ein, bei der spätestens beim Waldecker Liedalle Zuhörer mitsingen werden.
 
Prof. Dr. Friedhelm Brusniak
 
16.00 Uhr Themenführung: „Die Revolution 1848 im Kloster Flechtdorf“
 
18.00 Uhr Tanzkonzert mit der Grupo Arrabal
„La Historia del Tango“: Musik - Tanz – Moderation
Aus der Reihe "Hör-mal im Denkmal 2011" veranstaltet die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen in Kooperation der Sparkasse Waldeck-Frankenberg, der Evangelischen Kirchengemeinde Flechtdorf und dem Förderverein Kloster Flechtdorf dieses Konzert.