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Kloster Flechtdorf e.V.

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1000 Besucher kamen ins Kloster14.02.2008
Etwa 1000 Besucher haben das Kloster im vergangenen Jahr besichtigt. Der Wunsch nach weiteren Besichtigungen hat den Förderverein Kloster Flechtdorf veranlasst, Kirchen- und Klosterführer auszubilden. Fünfzehn Männer und Frauen aus der Umgebung haben die Ausbildung inzwischen begonnen.

Aktivitäten des Fördervereins Kloster Flechtdorf

FLECHTDORF. Etwa 1000 Besucher haben das Kloster im vergangenen Jahr besichtigt. Der Wunsch nach weiteren Besichtigungen hat den Förderverein Kloster Flechtdorf veranlasst, Kirchen- und Klosterführer auszubilden. Fünfzehn Männer und Frauen aus der Umgebung haben die Ausbildung inzwischen begonnen.

Mit Unterstützung vieler freiwilliger Helfer hat der Förderverein in zirka 700 Arbeitsstunden Grundstück und Gebäude ausgeräumt und entrümpelt. Die bisherigen Bewohner sind Anfang November endgültig aus dem Rentmeisterhaus ausgezogen. Mit dem Architekturbüro Lohmann von Rosenberg aus Brilon wurde ein Vertag zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die Klostergebäude abgeschlossen. Inzwischen liegt ein erster Entwurf auf der Grundlage des zuvor erfassten Gebäudebestandes vor.

Dieser sieht eine Nutzung als Klosterforum mit Bibliothek und Versammlungsräumen, Wanderer- und Pilgerherberge, Cafeteria mit Küchenbereich, Wohn- und Arbeitsbereich für das Management und nutzbare Außenbereiche vor. Eine effektive Nutzung bedingt eine kompetente Leitung, die interessante Themen und Veranstaltungen eigenständig entwickelt und durchführt, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. In der nächsten Zeit soll dieser Entwurf zu einem zukunftsfähigen Konzept entwickelt werden. In diesem Prozess wolle und müsse man mit Fachleuten aus Denkmalpflege, Kirche, Wissenschaft, Tourismus und Kultur, mit Sponsoren sowie Vertretern von Politik und Genehmigungsstellen zusammenarbeiten. Ein wichtiger Schritt werde eine Fachtagung im April sein.

Die Mitgliederzahl des Vereins ist inzwischen auf über 200 aus nah und fern gewachsen. Außer Einzelpersonen und Familien sind auch die Gemeinde Diemelsee, der Waldeckische Geschichtsverein, die Waldeckische Landesstiftung, die Vereinigung der Benediktiner zu Meschede und die evangelische Kirchengemeinde Flechtdorf Mitglied im Verein.

Zur Vorstellung der baugeschichtlichen Dokumentation für die Klosterkirche durch das Freie Institut für Bauforschung und Dokumentation (IBD) hatte die Waldeckische Landesstiftung am 24. Mai 2007 neben den Kostenträgern der Sanierung auch die Experten vom Klostermuseum Dalheim und den Förderverein eingeladen. Die vorgelegten Ergebnisse sind auch für die Baugeschichte der gesamten Klosteranlage von Bedeutung. Nach einer Begehung der Klosteranlage mit dem zuständigen Bezirkskonservator wurde beschlossen, das IBD mit der Bauforschung für die Klostergebäude zu beauftragen. Das Ergebnis des Gutachtens wird im Februar erwartet und soll dann Fachleuten und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Bunter Markt im Kloster am 7. Juni

Nach dem großen öffentlichen Interesse am Tag des offenen Denkmals, das Dank der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer zu einer gelungen Veranstaltung wurde, plant der Verein, auch im Jahr 2008 die Klostertüren zu öffnen. Zuvor soll der erste Flechtdorfer Klostertag am Samstag, 7. Juni, stattfinden. Geplant ist ein buntes Programm mit Konzerten in der renovierten Klosterkirche, Informationen und Markt.

Am 4. Mai 2007 ersteigerte der Förderverein Kloster Flechtdorf die Klosteranlage in einer Zwangsversteigerung für 20 000 Euro. Diesen Schritt konnte der Verein wagen, da er viel Unterstützung durch die wachsende Zahl der Mitglieder und durch Sponsoren wie die Waldeckische Domanialverwaltung, die Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die Sparkasse Waldeck-Frankenberg, und die Gemeinde Diemelsee hatte.

Flechtdorf wurde in die Dorferneuerung aufgenommen. Doch wird das Kloster Flechtdorf nicht als öffentliches Projekt in die Dorferneuerung aufgenommen.

Anlässlich der Übergabe des Aufhahmebescheides konnten Vereinsvertreter Minister Dietzel das Vorhaben darlegen und gemeinsam mit ihm die Gebäude in Augenschein neh! men. Der Minister habe dem Förderverein neben kleineren Summen aus Lottomitteln im - Dezember 2007 noch 5000 Euro für Kosten der Planungsvorstufe zur Verfügung gestellt. (nh/emr)

Quelle: HNA vom 13. Februar 2008

 

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