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1. Klostertag mit viel Programm03.06.2008
Das ehemalige Benediktinerkloster Flechtdorf hat eine wechselvolle Geschichte, die 1101 begann - und eine Zukunft haben soll: Im September 2006 gründete sich ein Förderverein; seit Mai 2007 ist der Förderverein Eigentümer des Anwesens. Die Mitglieder des Vereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Gebäude zu bewahren, es zu erhalten und auch wieder zu beleben und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.

Flechtdorfer bieten am 7. Juni Vorträge, Konzerte, Lukullisches

DIEMELSEE-FLECHTDORF (md).

Das ehemalige Benediktinerkloster Flechtdorf hat eine wechselvolle Geschichte, die 1101 begann - und eine Zukunft haben soll: Im September 2006 gründete sich ein Förderverein; seit Mai 2007 ist der Förderverein Eigentümer des Anwesens. Die Mitglieder des Vereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Gebäude zu bewahren, es zu erhalten und auch wieder zu beleben und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.

Wie die Nutzung genau aussehen könnte, ist eines der Themen, über das beim 1. Klostertag in Flechtdorf am kommenden Samstag, 7. Juni, informiert wird (siehe auch untenstehenden Text). Auch Klostergeschichte und Klostergeschichten werden erzählt, außerdem ist für ansprechende musikalische Unterhaltung gesorgt, und die Kinder kommen auch nicht zu kurz.

Geboten werden auch Köstlichkeiten aus der Klosterküche - Cafeteria, Klosterküche und Klosterschenke befinden sich in den westlichen, an den Ringhof angrenzenden Gebäude. Knusprige Klosterfladen, Kaffee und Kuchen, geräucherte Forellen, Grüne Soße, Bratwurst, würziges Klosterbier und alkoholfreie Getränke werden verkauft.

Auch Heilmittel aus der Klosterapotheke sind, erhältlich, und aus dem Klosterladen der Abtei Königsmünster gibt es unter anderem ein kunsthandwerkliches Angebot. Örtliche Gartenbaubetriebe bieten eine Ausstellung, es gibt künstlerische Holzschnitzarbeiten sowie Produkte aus Wachs und Honig. Der Förderverein Kloster Bredelar wie auch der Förderverein Kloster Flechtdorf informieren, bieten eigene Schriften, Bilder und Veröffentlichungen des Waldeckischen Geschichtsvereins an. Im Rentmeisterhaus werden die Schreibwerkstatt für Kinder (siehe Text unten) und ein Flohmarkt aufgebaut.

Damit das alles rechtzeitig fertig ist, laufen derzeit die Vorbereitungen für den ersten Klostertag auf Hochtouren. Am Samstag trafen sich fleißige Helfer, um alles herzurichten; im ehemaligen Klosterhof reihen sich bereits mehrere Holzhütten auf der Linie des nicht mehr existierenden Ostflügel der Konventsgebäude. „Der Förderverein freut sich besonders darüber, dass das ökumenischen Morgenlob und die Konzerte in der Klosterkirche stattfinden können", unterstreicht Helmut Walter, Vorsitzender des Fördervereins. Die Kirche kann am Klostertag nach einer mehr als zweijährigen Sanierung erstmals wieder für eine Andacht genutzt werden - „dank des Einsatzes der Waldeckischen Landesstiftung, Handwerker und Architekt, die das mit viel Einsatz in den letzten Tagen ermöglicht haben", freut sich Walter.

Der Eintritt zum Klostertag und zu den Konzerten ist frei. Eine Spende ist gern gesehen für die Sanierung der historischen Orgel in der Klosterkirche Flechtdorf. Die Sanierung wird rund 105000 Euro kosten; gelingt es der Kirchgemeinde bis Anfang November 20000 Euro Spenden zu sammeln, so bestehen gute Chancen, dass mit Hilfe weiterer Partner die Finanzierung der Orgel tatsächlich gelingt.


Umfassendes Programm

1. Klostertag in Flechtdorf

(md). Das Programm, das die Mitglieder des Fördervereins Kloster Flechtdorf für den 1. Klostertag am Samstag, 7. Juni, zusammengestellt haben, kann sich sehen lassen.

Es beginnt am Samstag um 10 Uhr mit einem ökumenischen Morgenlob in der Klosterkirche, gestaltet unter anderem von Pfarrer Ingo Frank, Pater Michael Hermes und der Choralschola der Kantorei Korbach.
Um 11.30 und 17 Uhr wird der Architekt Eckhard Lohmann im ehemaligen Konventsgebäude über „Neue Nutzungsideen für die ehemaligen Konventsgebäude" berichten.

Ab 12 Uhr werden Aktivitäten für Kinder geboten. Um 13 und 15.30 Uhr hält Dr. Jürgen Römers ebenfalls im ehemaligen Konventsgebäude einen Vortrag über „Klostergeschichte und Klostergeschichten".
Eine Schreibwerkstatt für Kinder unter fachkundiger Anleitung wird um 12 und um 14 Uhr unter dem Titel „Schnecken, Läuse, Drachenblut" geboten: Wie mittelalterliche Schreibermönche ihre Farben und Tinten herstellten, können Kinder ausprobieren. Es ist auch möglich, mit Ton zu modellieren, Bilder auszumalen oder an einem Modell den Gewölbebau zu studieren. Anmeldung bei Petra Lübbert (Telefon 05633/1227), Sabine Herren-dorf-Tepel (05633/1332) oder beim Förderverein Kloster Flechtdorf (05633/91124). Der Kostenbeitrag beträgt zwei Euro.

Um 14.30 Uhr bietet der Kammerchor der Alten Landesschule Korbach in der Klosterkirche ein Vokalkonzert unter dem Titel „A cappella querbeet". Den Ausklang findet der 1. Klostertag in Flechtdorf um 18 Uhr in der Kirche mit dem Kammerkonzert des Schubertiade-Ensembles Waldeck-Pyrmont.

Der Eintritt zum Klostertag und den Konzerten ist frei. Der Hermbergweg vor dem Hospitalgebäude ist während des Klostertags für Nicht-Anlieger gesperrt.

 

 

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