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Heiraten hinter stolzen Klostermauern06.07.2008
Gästezimmer, Trauungen, und Kulturprogramm: Förderverein hat große Pläne für das Flechtdorfer Kloster

Gästezimmer, Trauungen und Kulturprogramm: Förderverein hat große Pläne für das Flechtdorfer Kloster

Von Theresa Demski
DIEMELSEE - FLECHTDORF.

Mit viel Idealismus und großen Plänen ersteigerte der Förderverein des Klosters Flechtdorf im vergangenen Jahr das alte, eindrucksvolle Gemäuer. Das Nutzungskonzept, das seitdem erarbeitet wird, nimmt inzwischen Gestalt an und lässt Klosterfreunde träumen.
Bereits in einem halben Jahr sollen in Flechtdorf die Bagger rollen. Viele Ideen, die der Förderverein gemeinsam mit Architekt Eckhard Lohmann erarbeitet hat, werden dann umgesetzt. Das Kloster könne ein wertvoller Stein im Kultur- und Landschaftspark rund um den Diemelsee sein, wünscht sich der Architekt. Pilgern sei spätestens mit dem Jakobsweg zum Trend geworden, befindet Lohmann, und eben den könne man auch für Flechtdorf nutzen.

Ganz lebendig scheinen die Pläne auch vor den Augen des Fördervereins -Vorsitzenden Helmut Walter zu werden, wenn er an die Zukunft des 800 Jahre alten Gebäudes denkt. „Wir wünschen uns eine Nutzung, die die lange Geschichte des Klosters berücksichtigt", erklärt Walter. Und dann soll wieder Leben einkehren in die alten Mauern: So hat der Diemelseer Bürgermeister Volker Becker vorgeschlagen, in dem alten Rentmeisterhaus der Anlage ein Trauzimmer einzurichten. „Dort könnte ein Standesbeamter Trauungen anbieten", regte Becker an und gerne wurde die Idee in den Plänen des Architekten aufgegriffen. Ein Rundum-Hochzeits-Paket könnte das Kloster Flechtdorf seinen Besuchern dann anbieten: Standesamtliche Trauung im alten Rentmeisterhaus, kirchliche Hochzeit gleich nebenan in der Klosterkirche und zum Feiern würde sich der dann ausgebaute Westflügel anbieten. „So könnte die Gemeinde ein seltenes Servicepaket anbieten", freut sich Becker.

Darüber hinaus soll das Flechtdorfer Kloster als kulturelle Bildungseinrichtung Gäste aus dem ganzen Land einladen. „Wir wollen Workshop anbieten, Themenschwerpunkte setzen und so das kulturelle Bild der Gemeinde stärken", wünscht sich Walter. Dafür soll der Westflügel kleine Räume für Feiern, Konzerte, Lesungen oder Theater bieten. Das hier entstehende „Klosterforum" soll keine großen Veränderungen der Bausubstanz fordern, sondern die Spuren der Vergangenheit berücksichtigen. Eine kleine, erlesene Bibliothek im alten Amtshaus soll Raum und Ruhe für Recherchen schaffen, zur Forschung rund um das alte Gemäuer einladen. Tagesgäste sind im Kloster dann ebenso willkommen wie Urlauber oder Pilgernde. Für sie sollen im Wirtschaftstrakt an der Klosterstraße gemütliche Zimmer zum Übernachten eingerichtet werden. „ Schließlich ist das Übernachtungsangebot in der Gemeinde bisher nur in geringem Umfang möglich", sagt Walter, „wir könnten helfen, diesen Mangel zu beheben." Erfolgversprechend scheinen da die Pläne, die gleich mehrere gastronomische Einrichtungen vorsehen: Neben einer kleinen Cafeteria, um Tagesgäste bewirten zu können, ist langfristig auch ein Restaurant mit Außengastronomie vorgesehen.

Bleibt für den Förderverein die Frage der Finanzierung: Neben verschiedenen Förderprogrammen soll die Anlage vor allem durch Spenden finanziert werden. „Auf einen großen Sponsor können wir dabei erst mal nicht hoffen", so Walter, „vielmehr werden wir uns auf viele kleine stützen." Im Herbst wolle man intensiv Sponsoren werben, die sich für das Kloster einsetzen wollen. „Ich würde mir wünschen, dass ich die Vollendung des Projekts noch erlebe", schmunzelt Walter, „frühestens werden wir es wohl in zehn Jahren zum Abschluss bringen." Eine ordentliche Portion Einsatzfreude und Vertrauen in die Zukunft sind dem Förderverein geblieben. „Wir dürfen die Dinge nur nicht mit der Brechstange erzwingen", sagt Walter, „denn wir haben gelernt: Im Flechtdorfer Kloster passieren manche Dinge einfach von selbst."

Quelle: WLZ vom 5. Juli 2008

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