Flechtdorfer Förderverein organisiert das Kunstprojekt „Junges Kloster“
Bilder auf alten Eichendielen
Flechtdorfer Förderverein organisiert das Kunstprojekt „Junges Kloster“
DIEMELSEE-FLECHTDORF. Zu einem von der Aktion „Landkulturperlen“ geförderten Projekt hatte der Förderverein des Hechtdorfer Klosters eingeladen. Ziel war es, jugendliche und junge Erwachsene anzuregen, ihre Gedanken zum Leben im Dorf und im Kloster bildhaft darzustellen.
Als Malgrund stellte der Förderverein mehr als 300 Jahre alte Eichendielen mit ihren vielen Zeitspuren zur Verfügung. Sie werden nicht mehr benötigt. Die Bretter wurden gründlich entstaubt und für die Aktion hergerichtet.
Trotz des Aufrufs in der Zeitung, Werbung vor Ort und an Schulen fanden nur zwei ]üngere den Weg ins Kloster. Kurzerhand sprang einmal mehr die Generation „60+“ ein und zeigte sich kreativ.
Unter der fachlichen Anleitung der Battenberger Künstlerin Marlit Peikert haben die Teilnehmer erst einmal Skizzen auf Zeichenpapier angefertigt, bevor es an die Umsetzung der Entwürfe mit Pinsel und Farbe ging - angesichts der zahlreichen Wurmlöcher und Fraßgänge im Holz eine nicht ganz einfache Aufgabe.
Mit fortschreitender Arbeit wurden die Künstler mutiger und wagten sich an immer neue Bilder heran. ln den einzelnen Werken kommen Wünsche für künftige Aktionen und Entwicklungen im Kloster zum Ausdruck. aber auch Ereignisse wie das Reformationsjubiläum. Die Bretter sollen eine Wand in der Klosterscheune schmücken und hoffentlich zu Diskussionen Anlass geben. Ein besonders schönes kurzes Brett mit eindrucksvollen Gesichtern schmückt eine Wand im Seminarraum des ..Klosterfurums".
Die Maler waren so eifrig bei der Sache, dass sie selbst frische Waffeln und duftender Kaffee nicht von ihrer Arbeit ablenken konnten. Das Projekt hat den Mitstreitern großen Spaß bereitet und zu interessanten „Gesprächen angeregt. Die Offentlichkeit kann die Arbeiten am 2. Dezember beim Flechtdorfer Weihnachtsmarkt betrachten.
Die Aktion des Fördervereins war möglich durch die Förderung des hessischen Ministeriurns für Kunst und Wissenschaft, des Landeskulturbundes sowie der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung. (ri)
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