Dachstuhlsanierung im Westfügel
Der Dachstuhl über dem Westflügel des Konvents aus der ersten Häften des 12. Jh. ist stark geschädigt und darf seit 2010 wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden. Er wurde in Eichenholz Ende des 17. Jh. nach einem Brand neu errichtet und im 20. Jh. neu eingedeckt. Dabei wurden die vermutlich damals schon vorhandenen Schäden nicht behoben. Schadensursache ist in allen Fällen vermutlich Wassereintritt im Traufbereich.
Dank Förderung der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung, dem Landesdenkmalamt Hessen und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können die notwendigen Reparaturen 2018 durchgeführt werden.
Die Holzbalkendecke ist abgängig, der Unterzug auf der Nordseite abgefault, er wurde notdürftig gesichert.
Zustand eines Deckenbalkens auf der Ostseite. Die Mauerlatten sind teilweise zertsört, das Dach hat sich bereits geneigt.
Auf der Westseite sind die Schäden etwas geringer aber trotzdem stark reparturbedürftig.
Der Westflügel wurde für die Arbeiten beidseitig von außen und im ehemaligen Dormitorium von innen eingerüstet.
Der Auftrag wurde an die Firma Schmidt aus Rimbeck vergeben.
Auf dem Gewölbe im Obergeschoss sind mehrere LKW Ladungen Schutt zu entfernen. Nachdem der Dielenboden entfernt wurde, werden auch in diesem Bereich gravierende Mängel am Mauerwerk, den Deckenbalken und der Unterfütterung der Mauerlatten sichtbar.
Südostecke mit schadhaftem Deckenbalken.
Die innere Mauerlatte auf der Westseite "ruht" auf filigranen Steintürmchen und einer Spolie. Die innere Mauerschale ist instabil. Immerhin hat das über 300 Jahre gehalten. Es wird Zeit, dass etwas passiert!
Mehrere neu entdeckte Fensternischen im Raum über dem oberen Gewölbe werfen neue Fragen zur Bauforschung auf.
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